Deutz und ARX Robotics: Neue Partnerschaft im Verteidigungssektor
Deutz

Deutz und ARX Robotics: Neue Partnerschaft im Verteidigungssektor

Energieeffiziente Antriebe in unbemannten Militärfahrzeugen
03.11.2025von Hidden Champions Redaktion

Deutz, Systemanbieter innovativer und nachhaltiger Mobilitäts- und Energielösungen, und ARX Robotics, ein europäisches Defense-Tech-Unternehmen, das eine neue Generation unbemannter, softwaredefinierter Verteidigungssysteme im Landbereich entwickelt, werden in Zukunft eng zusammenarbeiten: Deutz beabsichtigt, sich im Rahmen des Ausbaus seines Defense-Geschäfts an der strategischen Finanzierungsrunde von ARX Robotics als Lead-Investor zu beteiligen. Der Abschluss der Finanzierungsrunde, die weitere Investoren umfasst, wird in den nächsten Wochen erwartet. Der Schritt ist Teil einer umfassenderen strategischen Partnerschaft der beiden Unternehmen.

„Unbemannte und teilautonome Verteidigungssysteme werden immer wichtiger und zentraler Bestandteil zukünftiger Streitkräfte sein. Dafür vereinen wir die führende Software- und Robotikkompetenz von ARX Robotics mit unseren Stärken im Bereich Antriebe, dezentrale Energieversorgung und industrielle Produktion,“ betont Deutz-CEO Dr. Sebastian Schulte. „Es sind diese Partnerschaften made in Germany, die wir brauchen, um Europas Verteidigungsfähigkeit nachhaltig zu stärken.“

Strategische Partnerschaft

Die strategische Partnerschaft zielt darauf ab, die führenden Antriebssysteme von Deutz in unbemannten Landfahrzeugen von ARX Robotics zum Einsatz zu bringen. Dabei handelt es sich um batterieelektrische Antriebe sowie perspektivisch auch um kleinere Verbrenner- oder Hybridantriebe. Dazu werden beide Unternehmen eine Schnittstelle entwickeln, die die KI-getriebene Softwareplattform Mithra OS von ARX mit Deutz-Antrieben verbindet.

Darüber hinaus wird Deutz über seine Geschäftsbereiche Energy und Newtech Energieinfrastruktur im Feld bereitstellen. Dazu gehören neben Stromgeneratoren und Speicherlösungen auch Wechselbatterien. ARX Robotics wird zudem auf das globale Produktions- und Servicenetzwerk von Deutz zugreifen können. So können auch große Aufträge schnell realisiert werden – das enge internationale Servicenetzwerk ist ein weiterer Vorteil im Wettbewerb.

Sicherung europäischer Technologiesouveränität

Marc Wietfeld, Co-Founder und CEO von ARX Robotics beschreibt diese Partnerschaft als wichtigen Schritt für die Sicherung europäischer Technologiesouveränität, wie auch des Wirtschaftsstandorts Deutschland: „Mit Deutz verknüpfen wir die Intelligenz unserer Mithra OS-Plattform und der Fahrzeugsysteme mit erstklassigen Antrieben, mobiler Energie und industrieller Fertigung. So bringen wir unbemannte Systeme schneller in die Truppe, erhöhen Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit im Einsatz und schaffen die Basis für Skalierung in Europa. Unser Auftrag bleibt unverändert: Soldaten schützen, Logistik entlasten und Fähigkeiten in der Fläche aufbauen.“

Der Schritt folgt auf die jüngst eingegangene Partnerschaft zwischen ARX und dem Drohnenhersteller Helsing, die auf die gemeinsame Entwicklung eines KI-basierten Aufklärungs- und Wirkverbunds für die europäische Verteidigung abzielt. Beide Unternehmen können sich auf einsatzbewährte Systeme sowie Erfahrungen aus der Ukraine stützen, wo bereits heute vernetzte Technologien im Landbereich entscheidend sind.

Deutz hatte Anfang September mit Sobek einen führenden Antriebshersteller für Drohnen übernommen und sich damit als Systemanbieter im wachsenden Ökosystem unbemannter Verteidigungssysteme positioniert. Das Kölner Unternehmen hat zudem in den letzten zwei Jahren mit mehreren Akquisitionen und Partnerschaften gezeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Industrieunternehmen und jungen Technologieführern funktionieren und Mehrwert bringen kann.

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