
Deutz, Anbieter innovativer und nachhaltiger Mobilitäts- und Energielösungen, hat in den ersten drei Quartalen 2025 deutliche Zuwächse erzielt. Der Auftragseingang stieg um 11,8 % auf 1.504,5 Mio. €, der Umsatz um 14,9 % auf 1.500,4 Mio. €. Damit konnte das Unternehmen die Rückgänge im klassischen Motorengeschäft durch neue Geschäftsfelder überkompensieren.
Das bereinigte Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) erhöhte sich auf 75,5 Mio. € (9M/2024: 57,3 Mio. €), die bereinigte EBIT-Rendite lag bei 5,0 % (9M/2024: 4,4 %). Im traditionell schwächeren dritten Quartal erreichte Deutz eine EBIT-Rendite von 5,8 %, rund vier Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
„Deutz wandelt sich vom Hersteller klassischer Antriebe zu einem Systemanbieter innovativer und nachhaltiger Mobilitäts- und Energielösungen. Das zahlt sich aus. […] Diesen Weg setzen wir fort,“ betont Dr. Sebastian Schulte, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG.
Im Zuge seiner Transformation hat Deutz mehrere gezielte Akquisitionen umgesetzt. Nach der Übernahme von Blue Star Power Systems und der Integration von Daimler-Truck-Motoren von Rolls-Royce Power Systems (2024) erwarb das Unternehmen Anfang 2025 eine 50 %-Beteiligung an HJS Emission Technology.
Im April 2025 folgte der Kauf des niederländischen Elektrifizierungsspezialisten UMS, der einen Technologiesprung in den Bereichen Deutz New Technology und Deutz Defense ermöglichte. Im September übernahm Deutz zudem die SOBEK Group, einen Hersteller elektrischer Antriebe für militärische Drohnen. Mitte Oktober wurde eine strategische Partnerschaft mit ARX Robotics bekannt gegeben, um die Position im Bereich unbemannter Verteidigungssysteme zu stärken.
Das margenstarke Servicegeschäft blieb ein zentraler Wachstumstreiber. Im Neunmonatszeitraum 2025 erzielte der Bereich ein Umsatzplus von 9,6 % auf 415,8 Mio. € und entwickelte sich damit stärker als der Gesamtmarkt.
Zur Stärkung seines Servicenetzwerks übernahm Deutz Catalkaya Makina (Türkei) sowie in den USA die Unternehmen OnSite Diesel und Double Down Heavy Repair. Mit letzterem erweitert Deutz sein Serviceangebot auf die gesamte Maschine rund um den Motor.
Effizienzsteigerung durch „Future Fit“
Das laufende Kostenprogramm „Future Fit“ zielt darauf ab, die Kostenbasis bis 2026 um jährlich 50 Mio. € zu senken. Bis Ende September 2025 haben bereits rund 180 Mitarbeiter das Unternehmen über ein Freiwilligenprogramm verlassen.
„Wir wollen weiter wachsen – und das bei zunehmender Profitabilität. […] Wir erwarten, im laufenden Geschäftsjahr bereits über 25 Mio. € durch unser Future Fit-Programm einsparen zu können,“ erklärt Oliver Neu, CFO der Deutz AG.
Für das Gesamtjahr 2025 konkretisiert Deutz seine Prognose. Der Umsatz soll rund 2,1 Mrd. € erreichen – das untere Ende der Prognosebandbreite von 2,1 bis 2,3 Mrd. €. Die bereinigte EBIT-Rendite wird im mittleren Bereich der erwarteten 5,0 bis 6,0 % liegen.
Der Free Cashflow vor M&A soll sich im mittleren zweistelligen Mio.-€-Bereich bewegen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 76,4 Mio. € (9M/2024: 31,4 Mio. €), der Free Cashflow insgesamt auf –127,2 Mio. € (9M/2024: –204,5 Mio. €) bzw. 2,4 Mio. € vor M&A (9M/2024: –28,6 Mio. €).
Deutz verzeichnet trotz eines schwachen Marktumfelds deutliche Fortschritte bei Umsatz, Profitabilität und strategischer Neuausrichtung. Akquisitionen, Effizienzsteigerungen und das wachsende Servicegeschäft festigen die Position des Unternehmens als Systemanbieter nachhaltiger Antriebslösungen.

Unsere Karte zeigt, wo Innovation und weltweiter Erfolg auch abseits der Metropolen stattfindet.
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