Mapal feiert 75 Jahre: Vom Familienbetrieb zum Global Player
Mapal

Mapal feiert 75 Jahre: Vom Familienbetrieb zum Global Player

75 Jahre Innovation und Werkzeugtechnik
12.09.2025von Hidden Champions Redaktion

Mapal wurde 1950 von Dr. Georg Kress gegründet, der die Firma „OBA Präzisionswerkzeugbau“ übernahm, obwohl er keine Erfahrung mit Technik hatte. Der Name Mapal steht für „Maschinen- und Präzisionswerkzeugfabrik Aalen“.

Ein Patent für eine neuartige Reibahle, erworben 1952, markierte den Beginn des Erfolgs. Trotz anfänglicher Probleme wurde das Werkzeug verbessert und patentiert. Die Feinbearbeitung von Bohrungen wurde zum Markenzeichen.

Erfolg durch Innovation

Dr. Dieter Kress übernahm 1974 die Geschäftsführung und fokussierte das Produktportfolio auf Reibahlen. Obwohl Mapal zwei Drittel des Umsatzes mit Gewindewerkzeugen erzielte, war die Entscheidung strategisch sinnvoll.

Mapal entwickelte Reibahlen weiter und setzte auf Kundennähe. Technische Berater unterstützten Kunden bei der Werkzeugauslegung und im Einsatz. In der Automobilindustrie entstand eine enge Zusammenarbeit.

Internationalisierung und Expansion

Mapal eröffnete 1977 die erste Tochtergesellschaft in den USA und setzte die Globalisierung in den 1990er-Jahren fort. Heute ist Mapal in 25 Ländern vertreten und hat mehrere spezialisierte Firmen in Deutschland integriert.

Die Übernahmen von WWS, Miller und Weisskopf erweiterten das Produktportfolio um PKD-Werkzeuge und VHM-Bohrer. Mapal sicherte sich die Position als führender Hersteller von Reibahlen durch den Kauf von August Beck.

Transformation und Zukunft

Dr. Jochen Kress übernahm 2008 die Geschäftsleitung und führte die Transformation des Unternehmens fort. Mapal entwickelte Fertigungslösungen für die Elektromobilität und erweiterte die Kundensegmente.

Mapal fokussiert sich nun zusätzlich auf Aerospace, Fluid Power und Werkzeug- und Formenbau. Die 2017 gegründete c-Com unterstützt das Toolmanagement. Ein Umweltmanagementsystem fördert nachhaltiges Wirtschaften.

Das Unternehmen hat sich zu einer prozessgesteuerten, global agierenden Organisation entwickelt. Strukturen und Prozesse wurden der Unternehmensgröße angepasst, Entscheidungsprozesse beschleunigt. Die Veränderungen werden über das Jubiläumsjahr 2025 hinaus Bestand haben.

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