Altana meldet stabile Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2025
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Altana meldet stabile Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2025

Elantas und Asien treiben Altana-Wachstum an
22.09.2025von Hidden Champions Redaktion

Der Spezialchemiekonzern Altana erreichte im ersten Halbjahr 2025 trotz zunehmend herausfordernder Marktbedingungen eine stabile Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Mit 1.624 Mio. Euro lag der Umsatz 1 Prozent unter dem starken Vorjahreswert. Operativ, das heißt bereinigt vor allem um Währungseffekte, legte Altana um 1 Prozent zu. Eine weiterhin starke Nachfrage in Asien war ein wichtiger Treiber dieses Wachstums.

Auch die Profitabilität nahm im Berichtszeitraum zu. Altana konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr um 1 Prozent auf 290 Mio. Euro steigern. Operativ betrug das Wachstum 2 Prozent. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 17,9 Prozent von 17,5 Prozent im Vorjahreszeitraum.

„Auch wir spüren die anhaltend volatilen Marktbedingungen. Doch unsere Geschäftsentwicklung zeigt deutlich: Es zahlt sich aus, in jeder Konjunkturlage in die Zukunft zu investieren,“ sagt Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender der Altana AG. „Dank unserer Innovations- und Finanzkraft, gezielter Akquisitionen und Investitionen sowie der über viele Jahre bewiesenen Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells sind wir bestens aufgestellt, um mit nachhaltigen Lösungen weiter erfolgreich zu sein.“

Geringere Abhängigkeit von Energiepreisen 

Als Spezialchemieunternehmen benötigt Altana deutlich weniger Energie als der Branchendurchschnitt und ist daher weniger betroffen von aktuell hohen Preisen für Öl, Gas und Elektrizität. Trotzdem arbeitet Altana schon lange intensiv an der Steigerung der Energieeffizienz. Zwischen 2014 und 2023 reduzierte das Unternehmen bereits die Treibhausgasemissionen in seinem direkten Einflussbereich (Scope 1 und 2) um 70 Prozent, trotz steigender Umsätze. Erst im Juli hatte die renommierte Ratingagentur Ecovadis die Nachhaltigkeitsanstrengungen des Spezialchemiekonzerns mit der Platin-Medaille ausgezeichnet. Damit gehört Altana zu den besten 1 Prozent aller bewerteten Unternehmen weltweit.

Altana Finanzvorstand Stefan Genten erläutert weitere Resilienzfaktoren des Unternehmens: „Wir sind überall auf der Welt dort gut aufgestellt, wo unsere Kunden und die größten Wachstumschancen sind, und investieren kontinuierlich in unser dezentrales Standortnetzwerk. Das macht Altana geografisch unabhängiger, erhöht das Innovationstempo und verringert Risiken, die mit Lieferketten und Zöllen zusammenhängen.“

Wachstumstreiber Asien 

In Asien stieg der Umsatz um 2 Prozent und in China als größtem Absatzmarkt der Region um 8 Prozent. Operativ legte der Umsatz dort um 4 bzw. 9 Prozent zu. Ursächlich dafür war unter anderem das weiterhin robuste Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft. Der Geschäftsbereich Elantas hatte im vergangenen Jahr die Produktionskapazität für Drahtlacke im südchinesischen Zhuhai deutlich erhöht, um die steigende Nachfrage zu decken. 

Auch in der Region Amerika legte der Umsatz operativ um 1 Prozent zu, während er nominal um 2 Prozent zurückging. In den USA baute Altana im ersten Halbjahr beispielsweise die Produktion seiner UV-härtenden Harze für die industrielle additive Serienfertigung aus und startete mit der großvolumigen Belieferung seiner Cubic Ink-3D-Druckmaterialien an ein Medizintechnik-Unternehmen. Hergestellt wird das Produkt am Actega-Standort Cinnaminson im US-Bundesstaat New Jersey.

In der Region Europa sank der Umsatz um 3 Prozent auf 609 Mio. Euro, insbesondere wegen der weiterhin schwachen Konjunktur in Deutschland, dem weltweit drittwichtigsten Markt für Altana. Operativ fiel der Umsatzrückgang mit minus 2 Prozent geringer aus. Der Umsatz in Deutschland erreichte 170 Mio. Euro und lag damit 4 Prozent (operativ 3 Prozent) unter dem Vorjahreswert. Auch in Europa treibt Altana seine laufenden Investitionsprojekte weiter voran. Dazu gehören unter anderem der Neubau eines hochmodernen Innovations-, Labor- und Seminar-Komplexes am Heimatstandort Wesel und die Errichtung eines neuen Produktionsgebäudes im niederländischen Deventer.

Starkes Wachstum in Geschäftsbereich Elantas 

Der Geschäftsbereich Elantas steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2025 um 4 Prozent auf 460 Mio. Euro. Operativ betrug das Wachstum sogar 7 Prozent. Die Umsatzerlöse von BYK sanken um 2 Prozent (operativ 1 Prozent) auf 689 Millionen Euro. Eckart erzielte einen um 3 Prozent (operativ 2 Prozent) niedrigeren Umsatz in Höhe von 217 Mio. Euro. Actega lag mit einem Umsatz von 257 Mio. Euro 4 Prozent (operativ 3 Prozent) unter dem Vorjahreswert.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres steigerte Altana seine bereits hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) noch einmal um 3 Prozent auf 109 Mio. Euro. Das entspricht rund 7 Prozent des Umsatzes und liegt damit weiterhin deutlich über dem Branchenschnitt. Etwa jeder siebte Beschäftigte von Alatan ist im Bereich F&E tätig. Insgesamt beschäftigte Altana zum 30. Juni weltweit 8.351 Menschen, genauso viele wie ein Jahr zuvor.

Prognose für das Gesamtjahr 

Die makroökonomischen Unsicherheiten aufgrund der handels- und geopolitischen Konflikte werden sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen und die Nachfrage weiter belasten. Operativ sollte der Umsatz vor diesem Hintergrund nicht wie prognostiziert im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, sondern etwa auf dem starken Vorjahresniveau liegen. Zudem erwartet Altana eine leichte Verbesserung der Ergebnisprofitabilität im Vergleich zu 2024.

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