Deutz meldet im ersten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg von 7,5 Prozent und einen Auftragseingang, der dank erfolgreicher Portfoliomaßnahmen 30,3 Prozent über dem Vorjahresniveau liegt.
In einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld schließt Deutz das erste Quartal 2025 klar profitabel ab und verzeichnet einen deutlichen Auftragsanstieg, der vor allem auf die erfolgreichen Portfoliomaßnahmen zurückzuführen ist. Das belegen die heute vorgelegten Quartalszahlen: Bei einem Umsatzplus gegenüber dem ersten Quartal 2024 von 7,5 Prozent auf 489,0 Millionen Euro im ersten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen ein gemessen am weiterhin schwachen Marktumfeld solides Ergebnis von 21,0 Millionen Euro und damit eine bereinigte Ergebnisrendite von 4,3 Prozent. Die positive Ergebnisentwicklung ist auf die konsequente Umsetzung der etablierten Dual+-Strategie zurückzuführen. So zeigen sich zum einen verstärkt positive Effekte aus dem Ende 2024 gestarteten Programm "Future Fit", das Kosten reduzieren und die Effizienz steigern soll. Zum anderen wirkt sich das kontinuierlich starke Servicegeschäft und der erfolgreiche Portfolioumbau positiv aus. Der Auftragseingang lag dank dieser Transformation mit 546,1 Millionen Euro um 30,3 Prozent über dem Niveau des ersten Quartals 2024.
„Unsere Strategie, Deutz schrittweise breiter und resilienter aufzustellen, zahlt sich zunehmend aus. Das wirtschaftliche Umfeld stellt uns weiterhin vor Herausforderungen, doch selbst in diesen Zeiten bleiben wir klar profitabel“, erklärt Deutz-CEO Dr. Sebastian C. Schulte. „Die Übernahme ausgewählter Daimler-Truck-Motoren oder der Einstieg in das Geschäft mit Stromgeneratoren sind nur einige Beispiele dafür, wie wir uns zunehmend deutlich widerstandsfähiger aufstellen und die Grundlage für weitere strategische Schritte schaffen.“
Nachdem Deutz im August 2024 den US-Hersteller von Stromgeneratoren Blue Star Power Systems erworben und das Off-Highway-Geschäft von Rolls-Royce Power Systems für ausgewählte Daimler-Truck-Motoren übernommen hatte, erfolgte im Januar die Übernahme des Spezialisten für Abgasnachbehandlung HJS Emission Technology. Auch die jüngst vereinbarte Übernahme von Urban Mobility Systems, einem niederländischen Innovationsführer im Bereich batterieelektrischer Antriebe für Off-Highway-Anwendungen, ist ein weiterer strategischer Meilenstein. Er ermöglicht Deutz einen Technologiesprung im Bereich Deutz New Technology und einen deutlich breiteren Marktzugang.
Neben einer stärkeren Diversifizierung des Portfolios unternimmt das Unternehmen fortlaufend weitere Schritte, um die Profitabilität zu steigern. Das Effizienzprogramm zielt darauf ab, die Kosten bis Ende 2026 nachhaltig zu senken. „Durch unsere kurzfristig umgesetzten Sparmaßnahmen haben wir im vergangenen Jahr gut 15 Millionen Euro einsparen können. Nun gilt es, die bereits ergriffenen Maßnahmen zu erweitern und zu verstetigen. Und genau darauf zielt unser Future-Fit-Programm ab. Durch dessen Umsetzung wollen wir unsere Kostenbasis nachhaltig um jährlich 50 Millionen Euro reduzieren. Gerade bei der Anpassung der Personalstärke ausgewählter Funktionen sind wir auf einem guten Weg“, erklärt Deutz-CFO Oliver Neu, der das Programm gemeinsam mit einem interdisziplinären Team verantwortet.
Infolge der erfolgreichen Portfolioentwicklung bzw. der getätigten Übernahmen erhöhte sich der Auftragseingang des Deutz-Konzerns im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr deutlich um 30,3 Prozent von 419,2 Mio. EUR auf 546,1 Millionen Euro. Der Auftragsbestand summierte sich zum 31. März 2025 auf 521,0 Millionen Euro (31. März 2024: 414,9 Mio. EUR). Bei einem Absatzrückgang gegenüber dem ersten Quartal 2024 um minus 18,2 Prozent auf 31.263 Einheiten, erzielte Deutz im Berichtszeitraum ein Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 489,0 Millionen Euro. Diese gegenläufige Entwicklung ist auf durchschnittlich höhere Preise je verkaufter Einheit infolge des Portfolioumbaus, den gestiegenen Anteil des Servicegeschäfts, das Geschäft von HJS Emission Technology sowie positive Preiseffekte zurückzuführen.
Das bereinigte Ergebnis belief sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 insbesondere bedingt durch ein geringeres Produktionsvolumen und damit einhergehende negative Skaleneffekte auf 21,0 Millionen Euro nach 27,7 Millionen Euro im Vergleichszeitraum. Der Erwerb von Blue Star Power Systems und die Übernahme der Vertriebs- und Serviceaktivitäten der Daimler-Truck-Motoren von Rolls-Royce Power Systems in der zweiten Jahreshälfte 2024 wirkten sich hierbei positiv auf die Ergebnisentwicklung aus und geringere Forschungs- und Entwicklungskosten vor Sondereffekten konnten die volumenbedingten Ergebnisbelastungen zusätzlich abmildern. Die bereinigte EBIT-Rendite lag im Berichtszeitraum bei 4,3 Prozent. Darin zeigt sich, dass sich die Maßnahmen, die Deutz im Zuge seiner Dual+-Strategie eingeleitet hat, auszahlen und Deutz selbst in Zeiten konjunktureller Schwäche profitabel wirtschaftet. Die erwarteten Einmalaufwendungen in Höhe von 25 Millionen Euro, die im Wesentlichen durch den Personalabbau im Zuge des Future-Fit-Programms insbesondere am Standort Köln bedingt sind, fielen etwas geringer aus als erwartet und wurden als Sondereffekt vom EBIT as reported entsprechend bereinigt.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg auf 50,9 Millionen Euro, was auf die Entwicklung des Working Capitals zurückzuführen sei. Der Free Cashflow betrug 23,8 Millionen Euro vor M&A-Ausgaben. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Deutz einen Umsatz zwischen 2,1 Milliarden und 2,3 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Rendite zwischen 5,0 und 6,0 Prozent. Der Free Cashflow vor eventuellen M&A-Ausgaben dürfte sich auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen.
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